- Title
-
The Sustainability Playbook: Der Leitfaden eines Private-Equity-Unternehmens für stärkere Unternehmen
- Section
- Fallstudie
- Summary
Unser Klient ist einer der führenden Private-Equity-Investoren in Europa und ein Verfechter der Nachhaltigkeit. Da bis zu 90% der Umweltauswirkungen eines Unternehmens in seiner Lieferkette entstehen, wollte unser Klient seinen Portfoliounternehmen Hilfestellung bieten, wie sie ihren Einkauf nutzen können, um ihre ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu verbessern.
Efficio wurde von der PE-Firma als kompetenter Partner für die Lieferkette beauftragt, ein Handbuch zur Nachhaltigkeit (Sustainability Playbook) - ein praktisches Toolkit mit Strategien, Messmethoden und Zielen - für seine Portfolio-Unternehmen zu erstellen. Das Ergebnis: Die Portfoliounternehmen führen nun zahlreiche Maßnahmen und Technologien ein, die erforderlich sind, die für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsverbesserungen notwendig sind.
Zielsetzungen und Ergebnisse
Unser Klient verlangt von seinen Portfoliounternehmen, dass sie über Nachhaltigkeitsstrategien verfügen, welche die Berichterstattung über Emissionen und Maßnahmen zu deren Reduzierung umfassen.
Doch das ist oft leichter gesagt als getan. Viele Unternehmen wissen nicht, wie sie Nachhaltigkeitsziele definieren oder Verbesserungen über ihre Lieferketten erreichen sollen - noch haben sie entsprechende Ressourcen oder Systeme. Unser Klient hat sich vorgenommen, diese Herausforderungen zu meistern, indem er ein zugängliches Dokument mit konkreten Handlungsempfehlungen für seine Portfoliounternehmen bereitstellt.
Das daraus resultierende Sustainability Playbook bietet praktische Anleitungen zu allen drei Säulen der Triple Bottom Line: Soziales, Umwelt und Wirtschaft (auch bekannt als People, Planet, Profit). Das Dokument legt einen warengruppenbezogenen Ansatz zugrunde und zeigt auf, wie Unternehmen:
- „Nachhaltigkeit“ in ihrer eigenen Organisation definieren können
- Ihre Lieferanten nutzen können, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen
- Nachhaltigkeitsrisiken in jedem Segment des Lieferantenpools identifizieren und minimieren können
- Nachhaltigkeitsverbesserungen quantitativ messen können
Herausforderungen und Ansätze
Eine einzige Wahrheit für alle Organisationen
Der erste Schritt für das gemeinsame Team aus unserem Klienten und uns bestand darin, Interviews mit einzelnen Portfoliounternehmen zu führen, um zu verstehen, wo diese Organisationen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit stehen, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert waren und welche Anleitung sie benötigten.
Der erste Entwurf wurde in einer Reihe von Workshops mit Vertretern aus verschiedenen Portfoliounternehmen evaluiert. Das Klient-Efficio-Team nutzte diese Workshops, um die Prozesse und Instrumente des Handbuchs zu testen und zu verfeinern. Dies diente dazu sicherzustellen, dass der Leitfaden leicht verständlich ist und in die tägliche Arbeit der Einkaufsteams integriert werden kann. Das resultierende Dokument bietet konkrete Richtlinien zu Themen wie der Definition von KPIs, Aktualisierung von Ausschreibungen, um nachhaltigkeitsbezogene Fragen einzubeziehen, und der Messung des Fortschritts.
Seit seiner Veröffentlichung haben die Portfoliounternehmen unseres Klienten das Playbook genutzt, um Verbesserungen in wichtigen ESG-Bereichen wie Klimawandel und Menschenrechtsfragen zu erzielen.
Soziale Nachhaltigkeit in Aktion
Seit der Veröffentlichung des Sustainability Playbooks haben die Portfoliogesellschaften unseres Klienten zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um „Nachhaltigkeit“ im Kontext ihrer eigenen Umstände zu definieren, ihre Ziele zu formulieren und ihre Fortschritte zu verfolgen.
So haben uns beispielsweise mehrere Portfoliounternehmen beauftragt, eine Plattform zu entwickeln, die ihnen helfen soll, ihre Initiativen zur sozialen Nachhaltigkeit in ihren Lieferketten voranzutreiben. Ähnlich wie der CarbonCube® kombiniert dieses Tool Spend Cube-Daten mit Supplier.io-Daten. Es hilft Unternehmen unter anderem dabei, die Vielfalt in ihrer Organisation zu messen oder von Frauen oder Veteranen geführte Unternehmen in ihre Lieferkette aufzunehmen. Ein Portfoliounternehmen ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hat seine Messungen und Ziele über Tier-1-Lieferanten hinaus auf Tier-2-Lieferanten ausgeweitet.