Wer in einem Unternehmen für den Rohstoffeinkauf verantwortlich ist, der wird häufig mit enormen Herausforderungen und Dynamiken konfrontiert. Denn der globale Markt ist alles andere als beständig. Rohstoff X kann heute im Überfluss vorhanden und wenige Monate später plötzlich Mangelware sein. Das hat wiederum beträchtliche Auswirkungen auf den Preis und die Lieferdauer.

Damit der Erfolg Ihres Unternehmens nicht durch die Unwägbarkeiten des Marktes gefährdet wird, braucht es eine gut durchdachte Vorgehensweise. Neben einer kontinuierlichen Einschätzung des eigenen Bedarfs ist eine fortwährende Analyse der Marktgegebenheiten im Bereich Rohstoffmanagement somit unerlässlich – vor allem in Krisenzeiten. Sowohl die kurz- als auch die langfristige Einkaufsstrategie des Unternehmens muss unbedingt an aktuelle ökonomische Entwicklungen angepasst werden. 

Coronapandemie sorgt für weitreichenden Effekt in puncto Rohstoffeinkauf

Die Coronapandemie hat den globalen Rohstoffmarkt gehörig durcheinandergewirbelt – und dass, obwohl sich die Weltwirtschaft insgesamt wesentlich schneller erholt hat, als von Experten prognostiziert wurde. Temporäre Lockdowns, aber auch Handelsrestriktionen und Währungsschwankungen führten dazu, dass verschiedene Rohstoffe nur noch in unzureichender Menge vorhanden waren. Insbesondere der Bedarf an Eisen, Aluminium, Stahl und Kunststoffen kann vielerorts nicht mehr gedeckt werden. Eine unmittelbare Konsequenz dieser Entwicklung: Die Preise für Rohstoffe stiegen zum Teil immens – oder unterliegen zumindest großen Schwankungen. Viele Unternehmen wurden durch diesen Umstand in arge Nöte gebracht und haben große Mühe, ihre Lieferketten aufrechtzuerhalten. Eine Stabilisierung der ökonomischen Lage ist derzeit noch nicht in Sicht. Umso wichtiger ist es, das eigene Rohstoffmanagement an diese herausfordernde und unberechenbare Dynamik anzupassen oder wenigstens Voraussetzungen zu schaffen, um die Gegebenheiten des Marktes in Echtzeit zu analysieren und darauf reagieren zu können.

Rohstoffeinkauf: Mit dieser Vorgehensweise sichern Sie den Unternehmenserfolg

Um in der jeweiligen Branche konkurrenzfähig zu bleiben und den Wert des Unternehmens zu erhalten, sollte eine ganzheitliche Einkaufsstrategie erstellt bzw. die bestehende Strategie gegebenenfalls überarbeitet werden. Wichtig ist, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen, was den Bedarf an Materialien betrifft. Dabei empfiehlt es sich, alle für die Produktion benötigten Rohstoffe nach Materialgruppen zu gruppieren und im Hinblick auf ihre Notwendigkeit zu priorisieren.

Bestehende Lieferantenbeziehungen hinterfragen

Darüber hinaus bietet es sich an, bestehende Lieferantenverhältnisse in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und zu priorisieren. In vielen Fällen lohnt es sich, neue, angepasste Lieferantenverträge abzuschließen – oder es stellt sich heraus, dass der jeweilige Lieferant für den Erfolg Ihres Unternehmens nicht von strategischer Bedeutung ist. Durch eine Anpassung der Lieferantenbeziehungen lassen sich im Best Case Kosten einsparen, die Sie gegebenenfalls an anderer Stelle investieren können. 

Grundsätzlich sollten Sie beachten, dass es nicht immer die beste Entscheidung ist, möglichst „billig“ einzukaufen. Natürlich sollte ein besonderes Augenmerk darauf liegen, Unternehmensausgaben möglichst zu senken, um folglich höhere Gewinne zu erzielen. In vielen Fällen bietet sich beim Rohstoffeinkauf noch eine Reihe von Optionen an. Zum Beispiel können auch verschiedene Vertragsmodalitäten entscheidend angepasst werden, um Kosten einzusparen.

Hohe Länderkonzentration sorgt für Hürden 

Was den Rohstoffeinkauf in vielen Branchen erschwert, ist die Tatsache, dass einige Materialien nur in sehr wenigen Ländern gewonnen werden. Seltene Erden werden etwa zu 90 Prozent in China abgebaut, während mehr als die Hälfte der weltweiten Kobaltvorkommen in der Demokratischen Republik Kongo zu finden sind. Benötigt man Rohstoffe, bei denen die Länderkonzentration derart hoch ist, entstehen Abhängigkeitsverhältnisse, die bisweilen zu enormen Problemen führen können. Sollte es beispielsweise in der betreffenden Region zu einer politischen oder wirtschaftlichen Krise oder extremen Wetterphänomenen kommen oder ist das jeweilige Land von Handelsrestriktionen betroffen, können unerwartete Engpässe bei der Rohstoffgewinnung die Folge sein. 

Wenn es die Ausrichtung Ihres Unternehmens zulässt, sollten Sie Ihre Produktion möglichst dahingehend ausrichten, dass es nicht zu einer solchen Abhängigkeit kommt. Das ist je nach Wirtschaftszweig allerdings nicht immer möglich, denn in manchen Branchen ist man natürlich auf einen bestimmten Rohstoff angewiesen. Doch sollte es zu Lieferproblemen oder -engpässen kommen, wird die Produktion unter Umständen unterbrochen, was zu finanziellen Schäden führen kann. Vor allem Unternehmen, die Produkte mit Halbleitern herstellen, wie etwa Hersteller von Autos oder Smartphones, bekommen derzeit zu spüren, was das bedeutet. Etliche Firmen auf der ganzen Welt müssen geplante Releases verschieben, weil es zu Versorgungsengpässen bei den Rohstofflieferanten kommt.

Lieferprobleme hängen nicht nur mit der stellenweise hohen Länderkonzentration oder Handelsrestriktionen zusammen. Generell ist die Nachfrage nach Rohstoffen in den vergangenen Jahrzehnten stark angestiegen, was im Falle vieler Materialien zu einer geringen Verfügbarkeit und steigenden Preisen geführt hat. Vor allem die Entwicklung von innovativen Technologien wie 3D-Druckern oder Elektrofahrzeugen erfordert große Mengen Faserverbundwerkstoffen, seltenen Erden oder elektronischen Bauteilen.

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